Die Melde- und Analysestelle Informationssicherung (MELANI) des Bundes hat ihren Halbjahresbericht 2015/I veröffentlicht.
Die MELANI äussert sich darin über die nationale und internationale Lage der Informationssicherung in den Bereichen Spionage, Datenabflüsse, Industrielle Kontrollsysteme (vornehmlich die bekannte Problematik der offenen PLC im Internet), weitere Angriffe sowie die Dauerbrenner social engineering und phishing. Daneben wagt die MELANI einen Ausblick auf die IKT im Gesundheitswesen. Sie äussert sich weiter zur Reorganisation der Domainvergabe und zum nationalen Forschungsprogramm ‘Big Data’ (aktuelle Ausschreibung). Zuletzt werden die aktuellsten MELANI-Publikationen resp. Produkte dargestellt.
Erwähnenswert ist die tabellarische Übersicht der parlamentarischen Vorstösse, welche die Informationssicherung (z.T. auch nur am Rande) tangieren (S. 46 des PDF). Es stechen heraus: “Gefahr für AKW Mühleberg durch Fernwartung des Computersystems. Fragwürdige Überwachung des Ensi” (Martina Munz, SP, Geschäft 15.3656), “Recht auf Vergessen für Internet-Nutzerinnen und ‑Nutzer” (Martina Munz, SP, Geschäft 15.3657) und “Schutz der Persönlichkeitsrechte” (m Wesentlichen geht es um die rechtliche Handhabe von Cybermobbing) (Yvonne Feri, SP, Geschäft 15.3407). Es ist im Übrigen Zufall, dass die hier erwähnten parlamentarischen Vorstösse allesamt von SP-Nationalrätinnen stammen. Das Feld bei den übrigen hier nicht erwähnten Vorstössen ist politisch bunt gemischt.
Rechtsanwalt Roman Kost ist Spezialist für Informationssicherheit und Datenschutz. Als Anwalt vertritt er Sie unter anderem im Bereich des Hackerstrafrechts, sämtlichen Belangen der IT und der Informationssicherheit sowie des Datenschutzes.
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