• BGer 6B_1207/2018 vom 17. Mai 2019: Hack­ing began­gen durch Ver­wen­dung eines frem­den Pass­worts bei einem frem­den G‑Mail-Account und anschlies­sen­des lesen der Mails; 
  • BGer 6B_499/2018 vom 15. August 2018: Hack­ing began­gen durch Ver­wen­dung eines frem­den Pass­worts bei frem­den iCloud-Account und anschlies­sen­des Kopie­ren inti­mer Fotos;
  • Urteil BK 17 481 + 482  des OGer BE vom 7. Mai 2018: Down­load der E‑Mails sämt­li­cher 16 Mit­ar­bei­ter über uner­laubt benutz­ten FTP-Zugang; Erneu­tes Anpas­sen des geän­der­ten FTP-Pass­worts zwecks erneu­tem Down­load aller E‑Mail; letz­tich Ein­stel­lung zufolge nicht­er­här­te­tem Tatverdacht;
  • BGer 6B_56/2017 vom 19. April 2017: Behän­di­gen des Pass­worts eines Mobil­funk­an­bie­ters und dar­auf­fol­gen­des Ein­log­gen (zwecks aus­füh­ren von über 100 Falsch­re­gis­trie­run­gen von SIM-Kar­ten (=Art. 251 Ziff. 1)) ist Hack­ing nach Art. 143bis StGB (E. 2.4);
  • Beschluss BK 16 321+322 des OGer BE vom 11. Okto­ber 2016: Erfolg­rei­che Beschwerde gegen ver­frühte Ein­stel­lung bei Ver­dacht auf Hack­ing; Ver­dacht auf Hack­ing durch uner­laub­ten Zugriff auf E‑Mail-Account;
  • Ent­scheid BES.2014.32 des Appel­ati­ons­ge­richts BS vom 30.01.2015: 
    Kon­nex zu BES.2014.81; Beson­dere Siche­rung nicht gege­ben, wenn Töch­ter das Pass­wort der Mut­ter ken­nen und sich damit in den Com­pu­ter der Mut­ter ein­log­gen und in der Folge Doku­mente ab die­sem Com­pu­ter wei­ter­lei­ten; Wei­ter Art. 143 StGB nicht erfüllt, weil Berei­che­rungs­ab­sicht nicht ersicht­lich sei, da wei­ter­ge­lei­tete Doku­mente auch im  Unter­halts­pro­zess erhält­lich und gem. Aus­sa­gen nur aus Sorge um Mut­ter gehan­delt wor­den sei; 
  • Ent­scheid BES.2014.81 Appel­ati­ons­ge­richts BS vom 28.01.2015: Beson­dere Siche­rung nicht gege­ben und damit Tat­be­stand von Art. 143 Abs. 1 StGB sowie Art. 143bis StGB nicht erfüllt, wenn der Täter das vom Geschä­dig­ten erhal­tene Pass­wort in der Folge an des­sen Com­pu­ter benutzt (Fehl­ent­scheid);
  • Urteil SB140481 vom 19. März 2015 des OGer ZH: Daten­ver­än­de­rung durch Devi­sen­han­del (der Devi­sen­han­del habe die Ver­än­de­rung von Daten in den Bro­ker­ac­counts beinhal­tet, E 2.2.3),;
  • BGer 6B_241/2015 vom 26. Januar 2016: betrifft Key­log­ger­fall SB120435 vom 7. Mai 2013 des OGer ZH, Beschwerde betrifft jedoch nur Kos­ten­auf­lage, kein direk­ter Bezug zu Art. 143bis StGB;
  • Urteil UE140147 vom 13. Sep­tem­ber 2014 des OGer ZH: Antrags­be­rech­tigt ist neben dem Pro­vi­der eines E‑Mail-Diens­tes auch der eigent­li­che Mail­kon­to­in­ha­ber (6.2.1), das­selbe gilt für den Kon­to­in­ha­ber einer Social Media-Plattform;
  • Urteil SB120435 vom 7. Mai 2013 des OGer ZH: Ein­satz eines Key­log­gers und in der folge Ein­satz dadurch erhal­te­ner Pass­wör­ter bei frem­den Mail­ac­count; Sach­ver­halt an sich ein­ge­stan­den, aber Ankla­ge­prin­zip ver­letzt, was erstaun­li­cher Weise die Ein­stel­lung und nicht die Rück­wei­sung an die Vor­in­stanz zur Folge hatte;
  • BGer 6B_456/2007 vom 18. März 2008: Erhal­ten des Pass­worts durch rich­ti­ges Beant­wor­ten der Geheim­frage und anschlies­sende Ver­wen­dung die­ser Pass­wör­ter ist rele­vant zur Prü­fung von Hack­ing im Sinne von Art. 143bis StGB (Sach­ver­halt in E. 2); Umschrei­bung des Rechts­guts Com­pu­ter­frie­den (E. 4.2, 2. Abs.); auch Benut­ze­rin eines E‑Mailkontos ist berech­tigt, Straf­an­trag zu stel­len, nicht nur Dienst­an­bie­ter (E 4.2, 3. Abs) (Über­set­zung ins Deut­sche in Pra 2008 Nr. 96 S. 610);
  • BGer 1P.73/2003 vom Februar 2003: Beschwerde ans BGer i.S. 21 02 153 des Ober­ge­richts Luzern, Nicht­ein­tre­ten und damit lei­der keine mate­ri­elle Beurteilung;
  • BGer 4C.223/2003 vom 21. Okto­ber 2003: Zivil­recht­li­che Abtei­lung, Umleitung/Ausleiten von ver­schie­de­nen Mail­ac­counts eines Vor­ge­setz­ten, was nach einer Fest­plat­ten­panne zum Vor­schein kommt; das Gericht scheint anzu­neh­men, dass das Aus­lei­ten von Emails Hack­ing sei (dem ist nicht so) (E. 4.2);
  • Urteil 21 02 153 des Ober­ge­richts Luzern ver­öf­fent­licht in LGVE 2003 I Nr. 64 (PDF): Begriff der Beschaf­fung; Vor­aus­set­zung der Zugriffs­si­che­rung, wobei Mensch als Schranke unge­nü­gend (wurde ver­neint, fraglich);