Die Ver­sio­nie­rung zum Pro­jekt fristenrechner.ch stimmt wahr­schein­lich nicht ganz, sie kommt aber sehr nahe. In der ers­ten Fas­sung (v 1.0) hat Kol­lege Domi­nik Brei­ten­bach unter fristenrechner.ch seit 2011 den schweiz­weit ers­ten Fris­ten­rech­ner für die Schwei­zer Zivil- und Straf­pro­zess­ord­nung publi­ziert. Alles kos­ten­los und mit viel Herz­blut. Seit Jah­ren hos­tet er die ent­spre­chen­den Web­dienste, besorgt die Domain und pflegt den Code.

Im 2015 bin ich zum Pro­jekt dazu­ge­stos­sen und habe die grund­le­gen­den Arbei­ten von Kol­lege Brei­ten­bach einer Code­re­vi­sion unter­zo­gen (v 2.0). Der Quell­text wurde den aktu­el­len Pro­gram­mie­rus­an­zen ange­passt und in einem zwei­ten Schritt optisch auf­ge­frischt. Das war eine ziem­li­che CSS-Übung. (Nicht beim Kran­ken­ver­si­che­rer, son­dern beim Cas­ca­ding Style Sheet.) Unge­fähr im März 2016 war der Fris­ten­rech­ner in neuem Kleid online.

Im Früh­ling 2018 hat dann Kol­lege Brei­ten­bach das ganze Web­hos­ting erneu­ert, sämt­li­chen Code migriert, eine Über­tra­gungs­ver­schlüs­se­lung (TLS/SSL) imple­men­tiert und den Rech­ner für mobile Devices brauch­bar gemacht. Unter der Haube hat er dabei den gan­zen Code revi­diert, auf­ge­räumt und Klar­heit in die kom­ple­xen Pro­gram­mier­rou­ti­nen gebracht (v 3.0). Das war ein Kraft­akt. Es ist eine beacht­li­che Her­aus­for­de­rung, einem Com­pu­ter Geset­zes­text bei­zu­brin­gen. Nach einer mehr­mo­na­ti­gen Fein­tu­ning­phase durch Kol­lege Brei­ten­bach, habe ich mich dann wie­der ans CSS gewagt und der Fris­ten­rech­ner erscheint heute in Ver­sion 4.0. Der Effort im Bereich CSS war im Ver­gleich zu den Auf­wän­den von Kol­lege Brei­ten­bach gera­dezu marginal.

Die zahl­rei­chen Rück­mel­dun­gen, seien es zu Bugs, Funk­ti­ons­vor­schlä­gen oder kleine Dank­sa­gun­gen freuen uns immer. Genau davon lebt eine freie (clo­sed source) Rech­ner­lö­sung und genau dadurch kommt sie voran.

Aus den vie­len Rück­mel­dun­gen lässt sich schlies­sen, dass der Fris­ten­rech­ner auf sämt­li­chen kan­to­na­len und eid­ge­nös­si­schen Stu­fen zur Anwen­dung kommt, genauso wie in zahl­rei­chen Anwalts­bü­ros oder gros­sen (und rie­si­gen) Anwalts­so­zie­tä­ten. Pro Tag wer­den gegen 1000 Berech­nun­gen vorgenommen.